Enfilade along the Quay

How can the ludicrous narrowness of a plot be transformed into a tactful interplay of the Danube shoreline, the noblesse of Viennese housing, and driving along the quay?
The plot of land is situated in front of an existing housing complex erected in the 1970s, which has enjoyed a clear view of the Danube ever since. Now a multistory structure for around 700 vehicles and 190 new flats is to be built on the 400-meter-long belt as part of the program “Council Housing NEU.” In the design, special attention was paid to exploring the ratio between existing and new buildings, particularly in maintaining the vistas as far as possible as well as by exploiting the multistory parking structure as a facilitator of a new open space.

The strip stretching 400 meters is transformed into an enfilade of meandering interstitial spaces. The pronounced rhythm of high and low succeeds, together with the green space swaying to and fro, in creating a three-dimensional swelling and ebbing stretch of open space that enables the existing and new buildings to engage in a dialogue. While the exposed balcony edge (above the parking strcuture) directs the gaze across the Handelskai towards the green embankment of the Danube, the interior “inland line” meanders between the planes of ground and balcony levels with an enfilade of greened terraces, hobby spaces, service rooms, and stairwells. At the balcony level itself, this enfilade of neighborhood-related community spaces creates an attractive area for the entire residential district. From the Handelskai perspective, the enfilade opens up for the individual clusters of housing in a rhythmic dialogue with the existing structures and gives rise to a substantial appearance.

LOCKERE SCHICHTUNG - SCHWINGENDE PROMENADE
Dass Bestandsmotivs der Querstreifen wird aufgegriffen: Auslassungen in der Struktur schaffen neue Wohntypen in einer lockerer Schichtung. Die Sequenz der verspringenden Streifen schafft durch zwei Raumamplituden eine schwingende Promenade.

PRÄGNANTE SILHOUETTE
Das Umschichten der Baumassen schafft eine prägnante Silhouette mit großzügigen Durchblicken.

VIELE ECKEN / FREIE FLANKEN
Die freigespielten Streifen maximieren Mehrfachorientierung (viele Ecken) mit Blick auf die Donau (diagonaler Donaublick von den Flankenloggien).

BELICHTUNG DES BESTANDS
Lage, Kontur und Höhenabstufung der einzelnen Gebäude resultieren aus den Qualitäten der Belichtung der Bestandswohnungen
(keine unbelichteten Bereiche der Wohnfassade).

DONAUHORIZONT
Alle Wohnungen im Bestand genießen den Blick auf den Horizont der Donaulandschaft.

KOMPAKTER SOCKEL
Die Garage wird komprimiert und ragt nur 3,5m aus dem Boden. Die Barriere wird zum Balkon mit Blick über den Damm.

WANDERNDE BINNENLINIE
Die Absenkung und Kompaktheit der Garage erlaubt die Ausbildung einer weichen Kante.

BALKON AM KAI
Vom großen Balkon am Kai blickt man über das Tal des Handelskais hinweg auf das grüne Vis-à-vis des Donaudamms.
Der Balkon erweitert die grünen Höfe des Bestands über die Durchgänge bis hinauf zur Balkonkante.

LANDSCHAFT UND BESPIELUNG
Zum Binnenraum differenziert sich der Sockel in eine Sequenz von Grünterrassen, Stiegen und
Sammelliften zwischen Tiefgarage, Erdgeschoß und Balkon-Niveau.
Hobbyräume, die als Entwicklungsflächen zu reduzierten Preisen vermietet werden, bilden eine aktive Deckschicht im EG. Auf dem Balkon finden sich die Hauszugänge, Fahrradräume und die Enfilade der
Gemeinschaftsräume mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten (Waschküche, Gemeinschaftsküche, Kinderspielraum, Partyraum, Fahrradwerkstatt etc.).

SCHATTENSCHABLONEN ALS PRINZIP
Positionierung und Orientierung der Scheiben resultiert aus der Untersuchung mit Schattenschablonen, welche die nicht belichtbaren Bereiche entlang drei definierter Fassadenebenen abbilden.

SCHATTENSCHABLONEN IM ARBEITSMODELL
Die Schattenschablonen bilden die nicht belichteten Bereiche ab und dienen der Generierung der Volumina.

SCHATTENSCHABLONEN ALS WERKZEUG
Die Überlagerung der Schattenschablonen mit Fassadenflächen zeigt die wenigen kritische Bereiche, in denen das Licht seitlich geholt werden muss.

LICHT HOLEN
In den kritischen Bereichen holt die Mehrfachorientierung der Baukörper das Licht über Eck.

RASTER
Durch das Querstellen der Wohn-Streifen zur Garage ergibt sich eine optimale Überlagerung der Raster: Zimmer, Gang und Bad entsprechen genau der Breite von drei Stellplätzen. So kann der konstruktive Raster von oben bis unten
durchgezogen werden, und es ergibt sich ein höchst effizientes und ökonomisches statisches System.

SCHACHTEL FÜR VIELES
Das Prinzip der tragenden Außenwand schafft maximale Flexibilität: keine tragende Wand im Inneren, Loggia und Naßkern als
einzige Fixpunkte.

SCHALLBRECHUNG / PUFFERRÄUME
Rauhputz bricht den Schall und verhindert Reflektionseffekte. Loggien mit außenliegenden Einfachverglasungen (Schiebelemente) und Schallabsorber an der Decke (Filter für exponierte Aufenthaltsräume) schützen das Wohnen vor dem Lärm.

DIALOG MIT DEM BESTAND
Die neuen Wohngebäude greifen den Rhythmus des Bestands auf und gliedern den Raum transversal in Richtung Donau.

Balkonebene
Der Freiraum fließt von der Balkonebene in den Zwischenraum von Bestand und Neubau.

Regelgrundriss ab 4. OG
Die versetzten Scheiben bilden eine räumliche Sequenz und brechen den Maßstab.

WOHNEN
Die leichte Verschiebung der einzelnen Scheiben zueinander gibt fast allen Wohnungen - und besonders den "rückseitigen" - eine Orientierung über Eck.

WOHNEN
Die leichte Verschiebung der einzelnen Scheiben zueinander gibt fast allen Wohnungen - und besonders den "rückseitigen" - eine Orientierung über Eck.

WOHNEN
Nach oben ist eine der beiden Scheiben um ein Geschoß niedriger und bietet Platz für eine großzügige Gemeinschaftsterrasse.

ENFILADE IM ZWSCHENRAUM
Zum Zwischenraum hin bildet sich eine Sequenz von Grünflächen, Sitzstufen und nutzbaren Räumen. Die Länge des Korridors wird in eine Enfilade unterschiedlicher Situationen verwandelt.

ARBEIT AM MODELL
Im Zusammenspiel mit den Schattenschablonen lassen sich Belichtungssituation und räumliche Wirkung parametrishc entwickeln.