WUNDERWELS

Das Almtalquartier und der polyzentrale Kernraum-Wels
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Das Almtalquartier und der polyzentrale Kernraum-Wels
THAT’S WELS! Absolutely accessible: a genius loci between the towns, between Salzburg and Linz, at the bifurcation behind Passau; a highlight for anyone passing through and for repeat visits (trade fair, job sites). Accessibility is the historical motor of the genesis of Wels and the key to its future viability. Add to this a certain laissez-faire charm—Wels is open to the new. Attesting to this is the Welsian interstitial world along the local railway line: fascinating diversity has sprung up between the city center and the periphery. A wild patchwork of parceled worlds: music of chance, suburban chamber of marvels!

DER ALMTAL-BOULEVARD: Lückenschluss statt Barriere
Die Lokalbahn durchquert die historischen Mobilitätsschichten von Wels - eine Zeitreise zwischen Hauptbahnhof und Traun: (1) Das „lineare Etc.“ an der Bahn, (2) das „wilde Patchwork“ an den Einfahrtsstraßen, (3) die „schwimmenden Objekte“ in den historischen Parks am Mühlbach (z.B. Herminenhof), (4) die „gestrandeten Walfische“ am Traunufer (Messegebäude).
An der Kreuzung Dragoner-Straße+Lokalbahntrasse entsteht ein Zentrum, das die Potenziale der Erreichbarkeit und des Laissez-faires auf neue Weise zusammenführt: die Musik des Zufalls – das wilde Patchwork der Parzellenwelten – wird nicht eingestellt, sondern städtebaulich orchestriert.
Die derzeitige Barriere Lokalbahntrasse wird mittelfristig zum integralen Boulevard, wegweisender Lückenschluss im lokalen Netz: öffentliches Rückgrat der Zentrumsentwicklung, das den gesamten Welser Kernraum neu vernetzt.

KOMPLEMENTÄR VERNETZTE ZENTREN
Das Quartier am Almtal-Boulevard bildet ein neues Zentrum, das gemeinsam mit dem Zentrum am Bahnhof, dem historischen Zentrum und der Messe Wels Impulse für eine polyzentrale Kernraumentwicklung setzt. Jeder dieser vier Kerne hat spezifische Qualitäten, die komplementär die anderen Kerne stärken: Das Almtal-Quartier am neuen Bahn-Boulevard: eine verführerische Welt des Wohnens und Arbeitens, in der sich Unterwegs- und Vor-Ort-Sein nachhaltig verschränken.
Das Zentrum am Bahnhof als multimodaler Knoten mit angelagerter großvolumiger Entwicklung.
Das historische Zentrum, das die Stärke seiner historischen Substanz durch die attraktive Vernetzung mit den anderen Kernen neu ausspielt (der Mühlbach, der neue Almtal-Boulevard, die verkehrsberuhigte Dragoner- und Maria-Theresiastraße) Innovationsquartier Messe Wels, das mittelfristig seine Innovationskraft durch ein Entwicklungsprogramm unter Beweis stellt (Integration von F&E-Einrichtungen, Nachnutzung von Bestandsgebäuden, Aufwertung der Bestandsdächer (Solarplantagen, Bespielung) und der monofunktionalen Parkplatzflächen (Durchgrünung/Mehrfachnutzung).

VIER ADRESSEN, EINE KREUZUNG: spezifische Milieus
Das Almtal-Quartier bietet vier starke Milieus, welche lokale Potenziale aufspüren und städtebaulich veredeln:
1 PATCHWORK
2 LOFTTEPPICH
3 ALLEEFELD
4 HOFQUARTETT

1 PATCHWORK - fantastischer Haufen von Lebenswelten
Das Patchwork ist eine hochkomprimierte Anhäufung von Lebenswelten. Seine eskalierende Vielfalt dokumentiert auf beeindruckende Weise die Welser Zauberformel „Erreichbarkeit x Laissez-Faire = Wunderkammer der Vorstadt“. Diese Zauberformel motiviert unseren Städtebau: Wie lassen sich die einzelnen Parzellenwelten des „Welser Vorstadtblocks“ in eine „coole“ städtebauliche Struktur übertragen, die ihren wilden Individualismus zum Baustein eines neuen gemeinsamen Nenners macht?

ENTWICKLUNGSPHASEN - Überarbeitung entsprechend der gewünschten Vorgaben
Durch die Anpassung der Baukörperentwicklung und der Baufelder / Erschließungsstruktur können die einzelen Quartiere wie vorgegeben entwickelt werden. Eine Variabilität der Phasenfolge ist möglich. Die hier vorgeschlagenen Entwicklungsphasen zeigen daher ein mögliches, dem Wunsch der Auslobung entsprechendes Szenario. Die Umsetzung hängt nicht von der Realisierung des Almtal-Boulevards ab, der eine mittelfristige und eigenständige Vision für Wels darstellt.

2 LOFTTEPPICH / Quartiersband
Ein öffentlicher Freiraum für Wohnen und Arbeiten.

2 LOFTTEPPICH / KAPILLARE
Die autofreie Quartiersgasse.

2 LOFTTEPPICH - INTENSIVIERUNG DES PATCHWORKS
Eine Kreuzung von Teppich- und Geschoßbau,
Wohn- und Arbeitsquartier, inspiriert vom Reichtum des Welser Patchworks.

2 Das Regelwerk für den LOFTTEPPICH
Typologie und Höhenentwicklung:
5,50m Geschoßhöhe (Loft) im gesamten EG – „Paradies der Lebenswelten“
12m Leithöhe (EG+2) Individualismus des verdichteten Flachbaus (aufzugsfreier Teppich)
25m Hochpunkte urbane Dichte, Wohnen mit Aussicht

2 Quartiersplatz, Quartiersbänder, Quartiersgassen
Plätze, Straßen und Kapillaren als engmaschiges Netz, weitgehend autofrei und als einladende Freiräume gestaltet.

2 Ein LOFTTEPPICH-Szenario
Das Regelwerk generiert ein Zuhause für die Welser Vorstadt-Wunderwelt.

3 Das ALLEEFELD als Platzraum mit schwebendem Gründach
Baumraster mit schwebendem Grün schafft eine landschaftlich geprägte, offene Bühne für unterschiedliche Bespielungen: promenieren, umsteigen, queren, verweilen, gustieren, spielen, feiern.
Mittelfristig wird die Lokalbahntrasse als Almtal-Boulevard zum integralen Bestandteil des Platzraumes. Ein speziell entwickeltes Plattenmuster zieht sich über die Maria-Theresia- bzw. Dragonerstraße und sorgt für den visuellen und haptischen Zusammenhalt des gesamten Platzraums.

3 Das ALLEEFELD nach der Überarbeitung

4 DAS HOFQUARTETT
Die bestehenden Höfe (Alter Schl8Hof und Feuerwehrhof) bilden mit 2 neuen Höfen (Misch- und Markthof am Quartier B1) ein Cluster von 4 Höfen mit urbanen Schlüsselprogrammen und einer öffentlichen Durchwegung zwischen den Höfen.

MOBILITÄT
sanft vernetzte öffentliche Räume

QUERSCHNITT

QUERSCHNITT