GLATT & VERKEHRT

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STRICKKLEID – ATMUNGSAKTIVE TEXTUR

Nach Außen bildet das Balkongerüst einen fein gestrickten Mantel, der sich subtil differenziert. An der „glatten“ Seite, nach Westen und Süden umspannen zarte Gesimse das Haus, die Raum für Balkone und Begrünung bieten. An der „verkehrten“ Seite, nach Osten und Norden folgt der Freiraum als durchlaufendes Balkonband der Abtreppung der Wohnungen, weitet sich ergänzend aus und rhythmisiert so die Fassade.

GLATT UND VERKEHRT- EIN BOTANISCHES KONZERT

Die Fassade wird zum Akkord vertikaler Kübelgärten: die Pflanztröge sind je nach Himmelsrichtung, Besonnung und Windlast im Süden und Westen und die Pflanzbecken im Osten und Norden mit ausgewählten Sträuchern und Stauden bepflanzt, wie eine Choreographie der Blüten und Blattfarben.

Grundrisse

Zimmerzug am Ostlicht - kompaktes Wohnen mit vielen Zimmern

Freizimmer nach Westen - Klimaresilienz als Mehrwert im Gebrauch

Das Freizimmer

Angesichts der klimatischen Herausforderungen ist das Wohnen im Westen zunehmend durch die aggressive Nachmittagssonne beeinträchtigt. Um die Westwohnungen auch in Zukunft entsprechend atmen zu lassen und gleichzeitig ihren Gebrauchswert zu erhöhen, haben wir das Modell der programmatischen Osmose entwickelt: den Wohnungen werden „Freizimmer“ als großzügige klimaaktive Zusatzräume eingepflanzt, die jeder Westwohnung einen ganzjahrestauglichen Freiraum geben. Sie liegen innerhalb der thermischen Hülle und bringen über raumhohe Verglasungen das Licht tief in die Wohnung (="bewohnbarer Fensterraum“).

vertikale Kübelgärten

Die Fassade wird zum Akkord vertikaler Kübelgärten: die Pflanztröge sind je nach Himmelsrichtung, Besonnung und Windlast im Süden und Westen und die Pflanzbecken im Osten und Norden mit ausgewählten Sträuchern und Stauden bepflanzt, wie eine Choreographie der Blüten und Blattfarben- z.B. im Süden in den unteren Geschossen Japanische Ahorn und Hibiskus, Spindelstrauch und Latschenkiefer im Norden. Den BewohnerInnen werden diese bepflanzten Container moderiert übergeben, mit der Botschaft, dass sie von den BewohnerInnen ergänzt werden können!

Ansicht Süd

Ansicht Ost



Location: 1030, Wien Project format: Bauträgerwettbewerb, "Village im Dritten" Project status: abgeschlossen Size: 10.915 m2 BGF: > 10.734 m2 Planning period: 2020 –2021 Customer: Stadt Wien MA21 Partners: Caelum Development GmbH Professional Planner: Auböck + Kárász Landscape Architects7 DI Anne Lang/ Gebäudetechnik Kainer GmbH/ Hamp + Armbruster Bauphysik/ Dipl.-Ing. Erich Röhrer Employees: Johannes Pointl, Xabier Montilla, Marta de las Heras, Mariam Al Gorgi, Livia Dirnböck, Ivana Gavranovic